Die steirischen Kombinierer Lisa Hirner und Paul Walcher haben bei der Junioren-WM im kanadischen Whistler jeweils Einzel-Bronze erobert. Beide Titel gingen mit Annika Sieff und Iacopo Bortolas an Italien, die Silbermedaillen mit Nathalie Armbruster und Tristan Sommerfeldt an Deutschland.

Hirner landete im Springen bei schwierigen Windbedingungen auf dem siebenten Platz und startete auf der Loipe über fünf Kilometer dann eine Aufholjagd, der Zeitrückstand auf Sieff und die Deutsche Nathalie Armbruster war aber zu groß. Mit Laufbestzeit skatete Hirner aber noch auf Platz drei und holte dabei Teamkollegin Annalena Slamik ein, die nach dem Springen auf Rang drei gelegen war und letztlich Vierte wurde.

"Auf der Schanze hab ich es mir selber schwer gemacht", sagt Hirner anschließend. "Ich habe den Sprung verpatzt und noch dazu Windpech gehabt. Mit Platz sieben war die Ausgangsposition dann fürs Rennen nicht die beste. Ich habe versucht, alles rauszuholen und mich zu pushen. Die Verhältnisse waren schwer zu laufen und durch den Neuschnee extrem langsam. Es ist mir aber super aufgegangen und ich freue mich, dass ich bei meiner letzten Junioren-WM noch eine Einzelmedaille holen konnte."

Walcher erging es ähnlich, auch er kämpfte sich nach Platz sieben beim Springen mit einem hervorragenden Langlaufrennen gemeinsam mit der Verfolgergruppe an die Spitze des Rennens. Erst in der letzten Runde musste er Bortolas und den Deutschen Tristan Sommerfeldt ziehen lassen.

"Heute war ein Wahnsinnstag für mich", sagte Walcher. "Ich hätte mir nie gedacht, dass ich bereits in diesem Jahr die Bronzemedaille holen kann. Das Langlaufrennen war sehr hart, ich habe alles gegeben. Dass ich jetzt mit Bronze dastehe, ist einfach genial."