Marco Schwarz: Verbissenheit gepaart mit innerer Ruhe
Eine Saison nach einer überstandenen Verletzung hat so seine Tücken. Das bekam auch Marco Schwarz zu spüren. „Das ging auf die Psyche, da meine Erwartungshaltung hoch war und ich dann oft eine auf den Deckel bekommen habe. Da fühle ich mich heuer um einiges stabiler“, unterstreicht der 27-Jährige. Nach Cortina nutzte er die Zeit, um wieder runterzukommen. Bei Skitouren oder Freunde treffen kann der Kombi-Weltmeister von 2021 am besten abschalten. „Entspannt, ohne jeglichen Druck. Das muss auch sein.“ Druck ist allerdings vor der anstehenden WM das Stichwort, denn der Radentheiner ist Kärntens heißeste Medaillen-Aktie. Seine bisherige Saisonbilanz beschreibt er als „solide. Es waren gute Dinge dabei, nur die großen Ausreißer haben noch gefehlt. Der dritte Platz beim Riesentorlauf in Schladming war lässig, im Slalom bin ich unter Wert geschlagen worden“, versichert der 27-Jährige, der zuletzt zu einem echten Allrounder avancierte. Mit Platz sechs bei seinem Debüt in der Abfahrt von Wengen setzte er ein Rufzeichen. „Es ist mehr Aufwand, aber der Speed juckt mich sehr“, verriet „Blacky“, der sich als ehrgeizig, verbissen und ruhig beschreibt. Und eines ist klar: „Im Mittelfeld herumzufahren, ist nicht mein Anspruch.“