Von einer Überraschung bis zur nächsten Watsche scheint beim Aufeinandertreffen zwischen WAC und Red Bull Salzburg alles möglich. Den jüngsten Ergebnissen zufolge wäre letzteres zumindest die wahrscheinlichere Variante. Doch auch der WAC hat immer wieder gezeigt, sich auch von Negativläufen befreien zu können. Vielleicht kommt Salzburg ja gerade jetzt zur richtigen Zeit, sagte Kapitän Mario Leitgeb zuletzt. Immerhin könne man nur gewinnen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im Vergleich mit dem Serienmeister geht es da aber nicht nur dem WAC so. Nur zwei der vergangenen 30 Bundesligaspiele gegeneinander konnten die Wolfsberger für sich entscheiden. In ihren 24 Siegen erzielten die Salzburger 90 Treffer.

Dennoch ist es nicht zu erwarten, dass man sich 90 Minuten lang vor dem eigenen Strafraum verbarrikadieren will. Das zuletzt etwas defensivere Konzept wird wohl wieder verworfen. Lieber mit wehenden Fahnen untergehen als mit zehn Mann hinten drinnen stehen, lautet das Credo von Trainer Robin Dutt. Wenn man eine Mannschaft wie Red Bull nicht auch offensiv beschäftigen kann, ist die Niederlage oft nur eine Frage der Höhe.

Personell haben sich beim WAC keine Verbesserungen ergeben. Die Langzeitverletzten Simon Piesinger, Adis Jasic und Kevin Bukusu werden heuer nicht mehr eingreifen können. Gleiches gilt für Jonathan Scherzer, der sich zumindest wieder im Training befindet. Zum Jahresabschluss wartet eine Woche drauf noch ein Auswärtsspiel bei der Austria Wien. Mit Blick auf die Konstellation schon ein kleines Sechspunktespiel im Rennen um die Meistergruppe.