Wer in dieser Liga Salzburg zu Gast hat, kann eigentlich nur eines: überraschen. Bisher ist das heuer noch keiner Mannschaft in Österreich gelungen. Auch dem WAC blieb selbst ein Punkt gegen den Meister verwehrt. Doch das ist verkraftbar. Der Erfolg einer Saison misst sich in der Bundesliga nicht an der Ausbeute gegen die Bullen. Schon eher daran, wie viele Duelle es in einer Spielzeit mit ihnen gibt. Sind es vier, hat man in Wolfsberg schon viel erreicht. Sind es zwei, ist man im unteren Play-off gelandet.

Beim WAC zeichnet sich noch nicht ab, wohin die Reise gehen wird. Nach weniger als der Hälfte des Grunddurchgangs trifft das außer auf den gestrigen Gegner und Sturm auf alle Mannschaften zu. Die Vereine liegen rund um den trennenden Strich so eng beieinander, wie wohl noch nie seit der Einführung des Play-off-Systems. Das Rennen könnte dadurch bis gegen Ende offenbleiben. Dafür besteht die Gefahr, bei einer Negativserie schnell nach hinten durchgereicht zu werden.

Der WAC steht mit einem Punkt aus den letzten drei Spielen vor einer solchen. Insgesamt sind zwei Siege nach neun Spielen zu wenig für die Lavanttaler Ansprüche. Schlüssel für eine Rückkehr auf die Siegerstraße ist die dringend benötigte Stabilisierung der Defensive. Denn offensiv kann der WAC allen Teams der Liga gefährlich werden.