Es war ein langes Hin und Her in einer schwierigen Zeit. Die Veranstalter des Grazathlons führten in den vergangenen Tage viele Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadt Graz und des Landes Steiermark, ob und wenn in welcher Form der Hindernislauf in der Landeshauptstadt nach den schrecklichen Ereignissen des Dienstags über die Bühne gehen wird. Letztlich kam es zu einer Lösung: Der Bewerb wird um eine Woche nach hinten verschoben.
Der Junioren-Bewerb findet somit am 20. Juni (Freitag) statt, der Hauptbewerb am 21. Juni (Samstag). „Wir haben in den letzten Tagen intensiv an unterschiedlichen Szenarien gearbeitet und standen im laufenden Austausch mit Stadt, Land und allen Beteiligten. Nun liegt eine klare Entscheidung vor, die wir selbstverständlich mittragen“, sagt Organisator Andreas Mauerhofer (CompanyCode). „Im Sinne des Respekts und der Würde dieses Moments kann der Grazathlon an diesem Wochenende nicht stattfinden.“
Die Strecke wird wie ursprünglich geplant sein, die bereits aufgebauten Hindernisse bleiben stehen. „Wir haben diesbezüglich die volle Unterstützung der Behörden.“ Ob das Rahmenprogramm, wie in einer ersten Version geplant, stark eingeschränkt wird, ist noch nicht gewiss. Mauerhofer betont da, es sei in dieser schwierigen Zeit ein stetiger Prozess und man wäre auch mit den Partnern und Sponsoren diesbezüglich im permanenten Austausch.
Das offizielle Statement der Stadt Graz: „Aufgrund der neuesten Entwicklungen in Hinblick auf die Gedenkveranstaltung der Stadt Graz am Sonntag, sowie aus Pietät und Respekt, haben sich die Veranstalter des Grazathlon in Abstimmung mit der Stadtregierung entschieden, die geplante Veranstaltung am Samstag um eine Woche zu verschieben. Wir danken allen für das Verständnis und ihre Unterstützung.“