Es wäre eine der größten Blamagen im internationalen Fußball geworden, aber Manchester United konnte die völlige Demütigung gerade noch verhindern. Das Team von Erik ten Hag führte im Halbfinale des FA-Cups gegen den krassen Außenseiter Coventry nach 70 Minuten 3:0, musste aber noch den Ausgleich zum 3:3 hinnehmen und setzte sich nach einer torlosen Verlängerung schließlich im Elferschießen durch.

Nach dem Finaleinzug von ManCity durch einen 1:0-Erfolg über Chelsea rechnete alles mit einem Manchester-Derby im Endspiel, und United wurde den Erwartungen zunächst auch gerecht. Scott McTominay (23.), Harry Maguire (45.+1.) und Bruno Fernandes sorgten für vermeintlich klare Verhältnisse, doch plötzlich drehte der Achte der Championship (2. englische Liga) auf, stellte in der regulären Spielzeit auf 2:3 und schaffte aus einem Handelfmeter in der 95. Minute sogar den Ausgleich.

In der Nachspielzeit der Verlängerung schien die Sensation perfekt zu sein, denn Coventry erzielte das 4:3, allerdings schritt der VAR wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung ein, das Tor wurde nicht gegeben. Im Elferschießen scheiterte zunächst Casemiro, dann versagten zwei Coventry-Spielern die Nerven und Ex-Sturm-Angreifer Rasmus Höjlund traf zum entscheidenden 4:2. United trifft damit nun am 25. Mai im Finale auf den klar zu favorisierenden Stadtrivalen City.