Fehl-Alarme und Bomben-Drohungen sind kein Spaß. Unter einem Fehl-Alarm versteht man einen falschen Alarm. Wer eine falsche Bomben-Drohung auslöst, kann ins Gefängnis kommen und muss viel Geld zahlen. Nach den vielen Bomben-Drohungen in Kärnten wird oft über die Strafen gesprochen. Die Bomben-Drohungen haben Folgen für die betroffenen Kinder, Eltern und Lehrer.

Die Schul-Psychologen haben seit Corona besonders viel zu tun. Sie haben nur wenig freie Zeit für eine zusätzliche Arbeit. Das sagt Ina Tremschnig. Tremschnig ist Schul-Psychologin von der Bildungs-Direktion. Psychologen beschäftigen sich mit dem Lernen und mit dem Verhalten von Menschen. Psychologen helfen Menschen zum Beispiel auch bei Ängsten. Schul-Psychologen kommen zu den Kindern in die Schulen.

Es gibt in Kärnten insgesamt 18 Schul-Psychologen. Die Schul-Psychologen kommen nicht bei jeder Bomben-Drohung in die Schulen. Die Psychologen kommen dann in die Schulen, wenn sie gebraucht werden. Die Schüler können mit den Schul-Psychologen darüber reden, was passiert ist. Wenn die Schule von der Polizei geräumt wird, machen sich die Schüler Sorgen und haben Angst. Volks-Schüler haben besonders oft Angst. Das sagt Tremschnig.

Es ist sehr schwer für alle

Für die Schüler in der Praxis-Volksschule und in der Praxis-Mittelschule in der Klagenfurter Hubertus-Straße ist es besonders schwer. Im gleichen Gebäude sind die Pädagogische Hoch-Schule, das BORG und die Bundes-Bildungsanstalt und das Kolleg für Elementar-Pädagogik. In diesen Schulen gab es 6 Bomben-Drohungen und Evakuierungen in 2 Wochen. Evakuierung bedeutet, dass man ein Gebäude oder ein Gebiet verlassen muss, weil es gefährlich ist. Bei einer Bomben-Drohung müssen immer all diese Schulen evakuiert werden. Das ist sehr schwer für Schüler, Lehrer und Eltern. Das sagt Sven Fisler. Fisler ist der Rektor der Pädagogischen Hoch-Schule. Er ist auch Direktor der Volks-Schule und der Mittel-Schule.

Die Schulen sind in Kontakt mit Schul-Psychologen und Polizei

Am Montag, den 27. März, hat es viele Eltern-Gespräche gegeben. Am Dienstag, den 28. März, hat es eine Informations-Veranstaltung für Eltern gegeben. Die Bomben-Drohungen machen auch die Eltern nervös. Die Eltern fragen sich, warum auch immer die Volks-Schule und die Mittel-Schule geräumt werden müssen. Die Eltern fragen auch, ob es keine andere Möglichkeit gibt. Das sagt Fisler. Die Schule hat immer Kontakt mit der Polizei. Die Schule hat auch immer Kontakt mit den Schul-Psychologen. Die Lehrer bekommen auch eine Beratung.

Keine Schul-Abmeldungen

Bis jetzt wurden noch keine Kinder von der Schule abgemeldet. Fisler sagt, dass er die Ängste der Schüler und Eltern versteht. Für Fisler ist es wichtig, dass die Kinder keine Angst haben, in die Schule zu gehen.

Video

Im Original-Bericht gibt es ein Video. Im Video wird erklärt, welche Strafen es für die Bomben-Drohungen gibt. Um das Video zu sehen, bitte hier klicken: Video im Original-Bericht. Das Video ist nicht in einfacher Sprache.

Hier ist eine Zusammen-Fassung vom Video:

In den Schulen in Kärnten gibt es zurzeit viele Bomben-Drohungen. Meistens wird eine Drohung an eine Wand im WC geschrieben. Auf den Wänden steht, dass eine Bombe im Gebäude hochgehen wird. Die Direktorinnen und Direktoren der Schulen müssen dann entscheiden, was getan werden soll. Bis jetzt haben immer alle Schülerinnen und Schüler das Gebäude verlassen müssen. Bei manchen Bomben-Drohungen müssen auch die Gebäude daneben geräumt werden. Bei Bomben-Drohungen im BORG in Klagenfurt müssen zum Beispiel auch die Kinder aus dem Kindergarten das Gebäude verlassen. So eine Bomben-Drohung betrifft also sehr viele Kinder und Jugendliche.

Diese Bomben-Drohungen sind aber kein Spaß. Die Bomben-Drohungen machen den Kindern Angst. Auch für die Lehrer ist es schwierig. Die Bomben-Drohungen sind aber auch strafbar. Wer so eine Bomben-Drohung aufschreibt, kann bis zu 3 Jahre ins Gefängnis gehen. Es kommt darauf an, wie das Gericht entscheidet. Wenn die Bomben-Drohung das öffentliche Leben länger stört, kann man sogar 5 Jahre ins Gefängnis gehen. Mit dem öffentlichen Leben sind Orte oder Dinge gemeint, die von vielen Menschen genutzt werden. Öffentliche Orte sind zum Beispiel Straßen oder Parks. Man muss auch die Kosten für die Polizei und die Rettungs-Kräfte bezahlen.