Das Land Kärnten will die Impf-Bereitschaft bei den Migrantinnen und Migranten und auch bei den Asyl-Werberinnen und Asyl-Werbern erhöhen. Das hat das Impf-Gremium des Landes am 29. Juli gesagt.
Unter Migration versteht man, wenn jemand in ein anderes Land zieht. Unter Asyl versteht man, wenn eine Person aus seiner Heimat flüchtet und in einem anderen Land um Schutz und Hilfe ansucht.
Unter Gremium versteht man eine Gruppe von Fach-Leuten, die an einer bestimmten Aufgabe arbeitet.

In Kärnten haben 62 Prozent der Über-12-Jährigen die 1. Impfung bekommen; 54 Prozent haben bereits 2. Impfung bekommen. Man weiß aber nicht, wie viel geimpfte Menschen einen Migrations-Hintergrund haben. Unter Migrations-Hintergrund versteht man, wenn ein Mensch oder ein Teil seiner Eltern nicht aus Österreich stammt. Unter den Asyl-Werbern besteht großes Interesse an einer Impfung.  Das sagt Susanne Stirn-Kummer. Stirn-Kummer ist die Sprecherin vom Land Kärnten.

Am 30. Juli wurde ein 3-Stufen-Plan präsentiert.

In der 1. Stufe wird vorhandenes Informations-Material in weitere Sprachen übersetzt werden. So können Menschen mit Migrations-Hintergrund die Informationen auch in ihrer eigenen Sprache lesen. „In der nächsten Woche soll das vorhandene Material zusätzlich in den Sprachen Rumänisch, Türkisch, Bosnisch, Kroatisch und Serbisch übersetzt und ab 9. August auch entsprechend verteilt werden“, das sagt Barbara Roschitz.  Roschitz ist die Leiterin der Abteilung 13, für Gesellschaft und Integration, im Land Kärnten. Unter Integration (gesprochen: Integrazion) versteht man das Eingliedern von Menschen mit Migrations-Hintergrund in die Gesellschaft.

In der 2.Stufe werden ab Ende August mobile Impf-Teams die großen Asyl-Quartiere der Bezirks-Städte besuchen. Ein Asyl-Quartier ist eine Art Wohn-Haus für Asyl-Werber. Bewohner aus kleineren Unterbringungen können auch in den großen Asyl- Quartieren geimpft werden. Das sagt Roschitz.  Verwendet wird der Impf-Stoff von Johnson und Johnson:
Bei diesem Impf-Stoff braucht man nur eine Impfung, um gegen Corona geschützt zu sein.

Ab September will man mit den Asyl-Werbern und Migranten reden, die noch nicht geimpft sind. Diese will man dann überzeugen. Dies soll in einer Zusammen-Arbeit mit den Ärzten passieren.