Die Maul- und Klauen-Seuche ist eine Krankheit, die sich auf der ganzen Welt verbreiten kann.

Das sagt Johann Burgstaller.

Burgstaller ist der Chef von der Landwirtschafts-Kammer Kärnten.

Eine Seuche ist eine Krankheit, die sich bei Tieren oder Menschen sehr schnell verbreitet.

Die Maul- und Klauen-Seuche ist vor allem bei Tieren wie Kühen oder Schweinen ansteckend.

Das sind Paar-Hufer.

In Österreich gab es noch keinen Fall von der Maul- und Klauen-Seuche.

Weil diese Krankheit in Ungarn und in der Slowakei so schlimm ist, hat man Angst, dass die Seuche nun auch nach Kärnten kommt.

Auch die Bauern haben große Angst vor der Krankheit.

Von den Behörden gab es noch keine Regeln.

Burgstaller sagt, dass alle Bauern ihre Tiere schützen sollen.

Die Verbreitung

Der Erreger für die Tier-Seuche kann über viele Monate in feuchten Gebieten überleben.

Der Erreger kann sich durch tierische Produkte wie etwa Fleisch oder Milch verbreiten.

Der Erreger kann sich auch über Kot und über die Luft sehr schnell verbreiten.

Burgstaller sagt, dass die Tier-Seuche für den Menschen nicht gefährlich ist.

Er sagt aber auch, dass sich die Tier-Seuche über Menschen verbreiten kann.

Die Tier-Seuche kann sich auch verbreiten, wenn man seine Gummi-Stiefel oder das Arbeits-Gewand nicht desinfiziert.

Desinfizieren heißt, dass man die Sachen sehr gut reinigt.

Die Tier-Seuche kann sich auch verbreiten, wenn der Kot der Tiere auf einen Reifen von einem Auto ist.

Die Tier-Seuche kann sich auch über die Luft über eine weite Strecke verbreiten.

Mit der Tier-Seuche können sich Kühe, Schweine, Hirsche und Pferde anstecken.

Keine fremden Menschen

Wichtig ist es, dass man die Tiere schützt.

Man soll die Stall-Bekleidung und Stiefel desinfizieren.

Man sollte auch keine fremden Personen in den Stall lassen, die nicht dort arbeiten.

Er sagt auch, dass die Arbeits-Kräfte ihre Kleidung desinfizieren sollen.

Burgstaller sagt auch, dass die Viren oft mit den Arbeitern aus dem Ausland mitkommen.

Zum Beispiel durch Saison-Arbeiter.

Die Tiere dürfen trotzdem auf der Weide bleiben.

Hier gibt es noch keine Einschränkungen.

Bundesheer hilft

Es gibt betroffene Gebiete in der Slowakei und in Ungarn.

Dort hat man schon Sperr-Zonen errichtet.

Im Burgenland und in Niederösterreich hat man an den Grenzen schon Schutz-Zonen errichtet.

Im Burgenland gibt es schon in einigen Gemeinden Sperr-Zonen.

Das österreichische Bundesheer hilft in der Slowakei.

An den Grenz-Übergängen werden die Fahrzeuge sorgfältig gereinigt.

Auch im Tiergarten Schönbrunn gibt es eine Schutz-Maßnahme.

Dort wurde der Streichelzoo geschlossen.

Japan und das Vereinigte Königreich (Großbritannien) möchten kein Rind- und Schweinefleisch aus Österreich einführen.

Wenn man bei einem Tier eine Infektion festgestellt hat, werden alle Paar-Hufer getötet.

In Kärnten gibt es noch keine Einschränkungen.

Das kann sich aber schnell ändern.

Das sagt Burgstaller.

Beispiel aus der Vergangenheit

Ein Beispiel aus der Vergangenheit zeigt, dass es wichtig ist, die Seuche schnell zu bekämpfen.

Das letzte Mal gab es die Seuche in Österreich im Jahr 1976.

Bis zum Jahr 1981 hatte man die Seuche in Österreich bekämpft.

Das sagt Burgstaller.

Und das hat sogar nachhaltige Auswirkungen in der Landwirtschaft. 

Das Weinviertel war damals stark betroffen.

Deshalb gibt es dort jetzt deshalb mehr Acker- und Weinbau.

Zur Maul und Klauen-Seuche

Der Erreger

Der Erreger heißt Picorna-Virus.

Er macht Fieber.

Die Tiere sind nicht hungrig, geben keine Milch und haben Bläschen an den Klauen, Maul und am Euter.

Betroffene Tiere

·         Das sind Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Hirsche.

·        Diese Krankheit ist für Menschen nicht gefährlich.

Übertragung

·        Wenn man mit kranken Tieren zusammen ist.

·        Wenn der Erreger auf Schuhen oder Kleidung ist.

·        bei Fleisch- oder Milch-Produkten

·        über die Luft

Die Bekämpfung

Es ist wichtig, dass die erkrankten Tiere getötet werden.

Es gibt auch Seuchen-Teppiche.

Mit diesen Teppichen werden die anderen Tiere geschützt.