Kurz vor dem Welt-Frauentag (8. März) hat die Europäische Union (EU) Straf-Maßnahmen wegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen verhängt. Die Straf-Maßnahmen richten sich hauptsächlich gegen Taliban und russische Militär- und Polizei-Angehörige.

Es ist das 1. Mal, dass es so eine Straf-Maßnahme von der EU gibt. Man hofft, dass durch die Straf-Maßnahmen weniger Gewalt an Frauen und Mädchen verübt wird.

Die EU ist eine Gemeinschaft aus 27 Ländern in Europa. Diese 27 Länder arbeiten zusammen und haben gemeinsame Gesetze.

Hauptsächlich Russen und Taliban

Von den Straf-Maßnahmen betroffen sind insgesamt 9 Personen und 3 Einrichtungen. Die meisten sind Minister, Verantwortliche im russischen Militär oder Mitglieder der Taliban. Diese Personen sollen keinen Zugriff mehr auf ihr Vermögen haben, das sich auf Bank-Konten in der EU befindet. Sie dürfen auch nicht mehr in die EU einreisen.

Die Taliban sind eine radikal-islamistische Gruppe, die in Afghanistan an der Macht ist. Die Taliban respektieren Menschen-Rechte kaum oder gar nicht. Vor allem Frauen-Rechte werden sehr stark missachtet. In Afghanistan werden die Gesetze streng nach den Ansichten der Taliban festgelegt.

Vorwürfe

Den Taliban wird vorgeworfen, dass sie Frauen und Mädchen unterdrücken und sie nicht in die Schule oder auf Universitäten gehen lassen. Russischen Verantwortlichen bei der Polizei und beim Militär wird vorgeworfen, Frauen-Proteste unterdrückt zu haben. Sie sollen teilweise sexuelle Gewalt gegen Frauen verübt haben.