Sein Tor zum KAC-Meistertitel 2004 ist legendär. David Schuller lässt diesen Treffer nach 20 Jahren Revue passieren, erinnert sich, als er Stunden vor seinem unvergleichlichen Antritt vor dem Kärntner Reisebüro um Karten angestanden war. In einer Art und Weise, die es noch nie zuvor im Eiskalt-Podcast gegeben hat und wohl auch nie wieder geben wird. Die beiden „Dichter-Schüler“ Martin Quendler und Stefan Jäger im Hinterstüberl des Klagenfurter Cafes Ingeborg gespannt seinen Ausführungen.

Die besten Sprüche:

Man tendiert, die alten Zeiten zu verklären. Aber es war früher enger, persönlicher.

Ich habe es anonym gemacht. Ob es von meinen Vorbildern wie Josef Winkler irgendeine Resonanz gibt. Weil, wenn ich nichts gewinne, wird es niemand erfahren.

Dichtung ist immer Verdichtung. Meine Texte waren immer komprimiert.

Ich habe mich nicht ertappt gefühlt. Weil ich ja den Preis gewonnen habe. Ich sah mich in einer souveränen Position. Ich kann nicht nur Eishockey spielen, sondern auch mit der Sprache.

Durch die andere Perspektive als Trainer kann ich nachvollziehen, wie schwierig es ist, verständlich zu sprechen.

Oft sind die indirekten Wege, die direktesten ins Zentrum.

Ich stehe für das Langsame, wirke schwerfällig. Du hast 36 Semester studiert? Das wird nicht reichen. Das Lehramt quält mich noch immer.

Vielleicht war ich ein Star im Kleinen. Das habe ich nach dem Tor schon ausgekostet, da war es schwierig, seinen Charakter zu bewahren. Übrigens auch in der Bar.

Mit meinem Schwager Daniel Welser ist der Haussegen einmal sehr schief gestanden. Da herrschte monatelange Funkstille.

Immer wenn es eine Karte gibt, genießen wir es in der Box, wie Zampanos Eishockey zu schlürfen.

Das Motto wäre, entgegen dieser Zeitgeist-Pädagogik, man darf es den Schülern bzw. jungen Sportlern nicht zu leicht machen. Man muss ihren Selbstanspruch herauskitzeln und sagen: „Nimm dich ernst.“

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