Macron widersprach der Einschätzung, dass nur Frankreich die Entscheidung blockiert habe. Es würden sich vielmehr andere EU-Staaten hinter seinem Nein im vergangenen Jahr verstecken. Frankreichs Präsident äußerte aber erneut Zweifel an der Erweiterungspolitik der EU insgesamt. Eine einheitliche EU-Außenpolitik etwa gegenüber der Türkei oder Russland sei mit mehr als 30 EU-Mitgliedern unmöglich. Statt sich auf die Beitrittsgespräche zu fixieren, sollte die EU lieber stärker in den Westbalkan-Staaten investieren.
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Macron offen für EU-Beitrittsgespräche mit Skopje und Tirana
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angedeutet, dass er seinen Widerstand gegen EU-Beitrittsgespräche mit Albanien und Nordmazedonien aufgeben wird. Wenn die EU-Kommission die Regeln für die Beitrittsgespräche verändert habe, könne man darüber auf dem EU-Gipfel im März sprechen, sagte Macron auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Die Kommission hatte zuvor entsprechende Vorschläge vorgelegt.
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