Warum erhalten Pensionisten eine Einmalzahlung?

Um die grassierende Teuerung abzufedern. Zu Jahresbeginn erhielten Pensionistinnen und Pensionisten eine Pensionserhöhung um 5,8 Prozent, die die Inflation von August bis Juli des Vorjahres abgelten sollte. Da die Teuerung seitdem deutlich stieg, kam es zusätzlich Anfang März zu einer Einmalzahlung. 1,8 Millionen Pensionistinnen und Pensionisten erhielten eine Direktzahlung auf ihr Konto. Bis zu einer Bruttopension von 2000 Euro betrug sie 30 Prozent, maximal wurden 500 Euro pro Person ausgezahlt.

Was ist dabei schiefgegangen?

Mindestpensionistinnen und -pensionisten wurde zu wenig Geld überwiesen. Die Regierung wollte Bezieherinnen und Beziehern der Ausgleichszulage 30 Prozent der Ausgleichszulage von 1110 Euro überweisen. Sie hätten folglich mit einer Zahlung in der Höhe von 333 Euro rechnen können. Stattdessen wurde allerdings die Basis des geringeren Eigenpensionsanteils herangezogen. 200.000 Pensionistinnen und Pensionisten erhielten daher eine geringere Zahlung als geplant.

Wird der Fehler gerichtet?

Ja. "Die Bundesregierung bereitet eine umgehende Korrektur der gesetzlichen Regelung vor", kündigten Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) und ÖVP-Klubobmann August Wöginger Anfang März an. Konkret soll ein entsprechender Antrag im Sozialausschuss am 23. März eingebracht werden.

Was muss ich tun, um mein Geld zu erhalten?

Nichts. Nach der Korrektur der gesetzlichen Grundlage wird die Differenz an alle 200.000 Betroffenen per Direktzahlung überwiesen. Die Summe der zweiten Zahlung hängt folglich davon ab, wie viel man bereits erhalten hat. Ein genaues Datum für die Durchführung der Transaktion ist noch nicht bekannt, aber: "Alle Mindestpensionistinnen und -pensionisten werden selbstverständlich auch die volle Direktzahlung erhalten!", verspricht die Regierung.