Seit 40 Jahren, konkret seit 1983, ist es ein ungeschriebenes Gesetz: Bei der Zusammensetzung des dreiköpfigen Nationalratspräsidiums ist der jeweilige Wahlausgang die einzige gültige Richtschnur. Die stimmenstärkste Partei hat Anspruch auf den Präsidentensessel, die zweitstärkste Partei stellt den Zweiten Nationalratspräsidenten, die drittstärkste Partei den Dritten. Derzeit stehen Wolfgang Sobotka (ÖVP), Doris Bures (SPÖ), Norbert Hofer (FPÖ) dem Haus vor – in Abbildung der Nationalratswahl 2019.