Die nach dem Ibiza-Skandal angeschlagenen Freiheitlichen unterziehen sich einem Lifting. Bei einer Parteiklausur am Mittwoch und am Donnerstag im steirischen Leoben soll die FPÖ neu auf den Weg gebracht werden. Zuvor hatte Parteichef Norbert Hofer Arbeitsgruppen eingesetzt, welche etwa strengere Regeln für eine Mitgliedschaft bei den Freiheitlichen und modernere Strukturen erarbeitet haben.

Eine "moderne, rechtskonservative Partei" soll die FPÖ laut Hofer werden. Mit der Ausarbeitung des neuen moderneren Auftritts wurden der Welser Bürgermeister Andreas Rabl, Salzburgs Landesparteichefin Marlene Svazek und Vorarlbergs Parteichef Christof Bitschi beauftragt. Abgesegnet werden sollen die Vorhaben bei der zweitägigen Klausur des Bundesparteivorstandes. Über die Ergebnisse soll am Donnerstag in einer Pressekonferenz informiert werden.

Pressekonferenz mit Kickl

Am Mittwoch nimmt FPÖ-Obmann Herbert Kickl ab 9.30 Uhr erneut Stellung zur Regierungsbildung. "Bundespräsident Alexander Van der Bellen ebnet heute den Weg der ÖVP zur totalen strukturellen Macht", kritisierte Klubchef Herbert Kickl in einer Aussendung bereits am Dienstag nach der gestrigen Regierungs-Angelobung. Er sieht durch Türkis-Grün das "pechschwarze System Niederösterreich" etabliert, ergänzt um "gemeingefährliche linkslinke Experimente".