Gegen die befürchtete Zerschlagung der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt wird am kommenden Montag ein Protesttag organisiert. Der AUVA-Zentralbetriebsrat, die Gewerkschaften GPA-djp und vida sowie die Initiative #aufstehn laden gemeinsam mit der Zivilgesellschaft zu verschiedenen Aktionen in ganz Österreich ein. Gefordert wird eine "Zurücknahme aller Zerschlagungspläne seitens der Regierung". Der Auftakt ist heute nachmittag in Linz ein "Demontagekonzert", unter anderem mit den Gruppen "Kreisky" und "Fuzzman", in der Tabakfabrik.

Den medial kolportierten Plänen, wonach vor allem in der Verwaltung gespart werden soll und eine Eingliederung der AUVA in andere Träger vom Tisch sein soll, vertrauen Betriebsrat und Gewerkschaft nicht, solange kein verbindliches Konzept auf dem Tisch liegt. Der AUVA-Vorstand wird das Spar-Konzept am 21. August beschließen und der Politik übermitteln.

Für Montag sind Protest-Veranstaltungen an praktisch allen Standorten der AUVA angekündigt. So sind Betriebsversammlungen sowohl in den Unfallkrankenhäusern und Rehabilitationszentren als auch in der AUVA-Hauptstelle, zum Teil auch im Freien, geplant. In den UKHs Graz und Kalwang sind Medianaktionen unter dem Titel "Warteschlange", im UKH Klagenfurt und am Reha-Zentrum Weißer Hof eine symbolische "Sperrstunde" angekündigt.