Heinz Schaden stand seit 1999 an der Spitze der Festspielstadt Salzburg. Ende Juli war er im Zusammenhang mit dem sogenannten Swap-Deal zwischen Stadt und Land Salzburg wegen Beihilfe zur Untreue zu drei Jahren Haft, einem davon unbedingt, verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Schaden erklärte zu Beginn der Gemeinderatssitzung seinen Rücktritt und übergab den Vorsitz an seinen Stellvertreter Harald Preuner (ÖVP), der vorübergehend die Geschäfte fortführt.

Am Rednerpult erklärte Schaden seinen Rücktritt: „It’s time to say goodbye. Ich danke dem Herrgott, dass ich das Glück hatte, hier zu dienen. Ich trete hiermit zurück. Ich sage: ‚Lebt wohl‘, ich hoffe, Sie ab und zu wiederzusehen in den Straßen dieser Stadt.“

Die Neuwahl des Bürgermeisters ist für den 26. November angesetzt. Sollte dabei keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erreichen, findet am 10. Dezember eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen statt. Zur Wahl antreten werden insgesamt sechs Kandidaten.

Der neue Bürgermeister wird rund 15 Monate im Amt sein. Im Frühjahr 2019 finden in der Stadt die nächsten regulären Gemeinderatswahlen statt, dann wird auch erneut ein Bürgermeister gewählt.

Mit 18 Jahren Amtszeit war Heinz Schaden der zweitlängste amtierende Bürgermeister in der Geschichte der Stadt Salzburg. Davor war er von 1992 bis 1999 bereits Bürgermeister-Stellvertreter.