Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) lädt heute zu einem Open House in ihr Ministerium, bei dem das Flüchtlingsthema mit all seinen Facetten beleuchtet wird.

Bereits im Vorfeld des Frauentags am 8. März haben zahlreiche Aktionen, Pressekonferenzen und Veranstaltungen stattgefunden. Neben den Forderungen nach Einkommensgerechtigkeit und Partnerschaftlichkeit in der Familie nahmen etwa die Frauensprecherinnen im Parlament den Frauentag zum Anlass, um gegen Gewalt aufzutreten.

Der Frauentag wird dieses Jahr zum 105. Mal begangen. Zurück geht dessen Einrichtung auf einen Streik von Textilarbeiterinnen 1908 in den USA. In Wien fand die erste große Demonstration für die Rechte der Frauen am 19. März 1911 statt.

Ein Indikator dafür, wie weit Frauen auf ihrem Marsch durch die Institutionen bereits gekommen sind - oder eben nicht - ist die Frauenquote in staatsnahen Aufsichtsräten. Sie liegt derzeit bei rund 38 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um einen Prozentpunkt.

Sechs Aufsichtsräte ganz ohne Frau

Neun von 56 Unternehmen erfüllen die Vorgabe von 25 Prozent noch nicht, in sechs davon entsendet der Bund gar keine Frau. Die Regierung hatte sich 2011 verpflichtet, den Frauenanteil in Aufsichtsgremien der Unternehmen, an denen der Bund mit 50 Prozent oder mehr beteiligt ist, bis Ende 2013 auf 25 Prozent zu erhöhen.

Bis 31. Dezember 2018 soll die Beteiligung der Frauen auf 35 Prozent angehoben werden. Den aktuellen Fortschrittsbericht legten Frauenministerium und Wirtschaftsministerium heute dem Ministerrat vor.

47 Unternehmen weisen eine Bundes-Frauenquote von 25 Prozent oder mehr auf, in 23 Firmen davon sind Frauen zu 50 Prozent oder mehr vertreten. Neun Unternehmen erfüllen die Vorgabe von 25 Prozent noch nicht. In sechs davon entsendet der Bund derzeit gar keine Frau.