In die schwerste Bedrängnis seiner zweijährigen Amtszeit ist diese Woche der britische Premierminister Boris Johnson geraten. Auch bei Abgeordneten der eigenen Partei steht Johnson im Verdacht, mit Lügen an die Grenzen seiner Glaubwürdigkeit gestoßen zu sein.

Auslöser für die Empörung waren Berichte über eine Weihnachtsparty in der Regierungszentrale am 18. Dezember vorigen Jahres: Angeblich sollen bis zu 50 Personen teilgenommen haben. Getränke und Häppchen seien gereicht, Gesellschaftsspiele gespielt worden, so Medien. Bis nach Mitternacht habe man gefeiert. Den Vorschriften zufolge war es damals niemandem erlaubt, sich mit haushaltsfremden Personen zu treffen, Das hätte auch eine Downing-Street-Party illegal gemacht.