Nach langer politischer Hängepartie ist der Sozialist Pedro Sanchez zum Ministerpräsidenten Spaniens gewählt worden. Er erhielt am Dienstag im Parlament die dafür nötige einfache Mehrheit der Stimmen - allerdings nur knapp: 167 der Abgeordneten stimmten für ihn, 165 gegen ihn.

Sanchez konnte dabei auf die Unterstützung der zu einer Koalition bereiten Linkspartei Unidas Podemos sowie auf Stimmen kleinerer Regionalparteien setzen. Die Separatisten-Partei ERC aus Katalonien hatte angekündigt, sich der Stimme zu enthalten und damit die Wahl von Sanchez zu ermöglichen. Damit geht eine lange politische Blockade in Spanien zu Ende. Im November waren die Wähler zum vierten Mal binnen vier Jahren an die Urnen gerufen worden.