US-Präsident Donald Trump hat ein Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin in Aussicht gestellt. Er habe mit Putin telefoniert und ihm zur Wiederwahl gratuliert, sagte Trump am Dienstag. Ein Thema sei gewesen, "dass wir uns wahrscheinlich in nicht allzu ferner Zukunft treffen werden". Gesprächsthemen sind laut Trump der Rüstungswettlauf sowie die Lage in der Ukraine, Syrien und Nordkorea.

In einer Erklärung des Kreml hieß es, die beiden Politiker hätten über die Wichtigkeit gemeinsamer Anstrengungen zur Begrenzung des Rüstungswettlaufs sowie über den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit gesprochen. Mit Genugtuung sei ein "gewisser Rückgang" der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel registriert worden. Trump und Putin hätten sich auch für eine Zusammenarbeit beim "Kampf gegen den internationalen Terrorismus" ausgesprochen. Die Unterredung sei insgesamt "konstruktiv und geschäftsmäßig" gewesen.

Putin war am Sonntag mit 76,7 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt worden und tritt damit sein viertes Mandat als Staatschef an. Verbündete Länder wie China und Indien gratulierten umgehend, westliche Staaten ließen sich dagegen Zeit. Russlands Rolle im syrischen Bürgerkrieg, der Ukraine-Konflikt sowie Vorwürfe einer russischen Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 hatten zu erheblichen Spannungen zwischen Moskau und dem Westen geführt. Nach dem Giftanschlag auf den ehemaligen russischen Agenten und Überläufer Sergej Skripal in Großbritannien verhärteten sich die Fronten weiter.

Putins Sprecher Dmitri Peskow sagte auf die Frage der Nachrichtenagentur Interfax, der vergiftete Ex-Doppelagent sei in dem Telefonat mit Trump kein Thema gewesen.