Die Proteste gegen die Europäische Gaskonferenz, die erst morgen in Wien beginnt, haben sich weiter fortgesetzt. Am Sonntag haben rund 40 Personen aus dem Bündnis "Blockgas" die Zufahrt zum Privatjet-Terminal am Flughafen Wien blockiert. Damit wollten sie laut einer Aussendung sowohl auf die Klimakrise als auch die steigende Armut in Österreich durch die hohen Energiekosten hinwiesen.

Die niederösterreichische Polizei bestätigte gegenüber der APA einen Einsatz auf der Zufahrt zum "General Aviation Terminal". Mehrere Beamte seien an Ort und Stelle, die Zufahrt sei derzeit aber ohnehin nicht stark
frequentiert, hieß es.

Bereits am Samstag hatte "Blockgas" gegen die Konferenz protestiert, indem sie die Salztorbrücke in der Wiener Innenstadt blockierten und das Wasser am Donaukanal kurzfristig grün färbten. Die größeren Proteste gegen die von 27. bis 29. März in einem nicht näher genannten Hotel in der Innenstadt stattfindende Konferenz werden ab Montagfrüh erwartet. Verena Gradinger, Sprecherin des zivilgesellschaftlichen Bündnisses "Blockgas", rechnete in einer Aussendung mit "Hunderten Demonstrierenden, die zu den Protesten nach Wien anreisen". Zudem haben sich führende Stimmen der "Fridays-for-Future"-Bewegung aus ganz Europa angesagt. Die Gruppe der "Letzten Generation" plant laut APA-Informationen hingegen keine eigenen Proteste.