Mit dem Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg steht das erfahrungsgemäß stärkste Reisewochenende auf Österreichs hochrangigem Straßennetz bevor. Auf den Transitrouten Richtung Süden wird das Verkehrsaufkommen weiter ansteigen, der Rückreiseverkehr Richtung Norden erstmals stark einsetzen. Vor allem Richtung Süden rechnet die Asfinag mit sehr viel Verkehr. Betroffen sind die bereits bekannten Strecken A 9 Pyhrnautobahn, A 10 Tauernautobahn, A 11 Karawankenautobahn, A 12 Inntalautobahn und A 13 Brennerautobahn.

Die Asfinag appelliert, speziell bei Fahrten entlang der A 9 Pyhrnautobahn mehr Zeit einzuplanen. Auf dieser Strecke sorgen zwei Gegenverkehrsbereiche, in denen lediglich eine Spur pro Richtung zur Verfügung steht, für Behinderungen – und zwar bei St. Pankraz/Windischgarsten (Oberösterreich) und Übelbach/Deutschfeistritz (Steiermark). Bei der Baustelle Übelbach-Deutschfeistritz besteht eine Alternativroute über die S 35 Brucker Schnellstraße und die S 6 Semmering Schnellstraße zum Knoten Peggau-Deutschfeistritz. Die Nutzung dieser Alternativrouten wird bei Stau dringend empfohlen.

Autorennen in Ungarn

Auch Richtung Osten rechnet die Asfinag am Wochenende mit hohem Verkehrsaufkommen. Bis Sonntag, den 31. Juli, gastiert am Hungaroring die Formel 1. Vor allem am Rennsonntag muss mit zusätzlichem Verkehr nach und von Ungarn kommend gerechnet werden. Auch hier wird empfohlen, mehr Fahrzeit einzurechnen, da derzeit die Bauarbeiten für die dritte Fahrspur auf der A 4 Ostautobahn auf Höhe Bruck an der Leitha durchgeführt werden. Somit kann es aufgrund der engeren Spurführung zu Verzögerungen kommen.

Wartezeiten an Grenzen

Länger gedulden werden sich Autoreisende laut ÖAMTC auch dieses Wochenende wieder bei der Einreise nach Kroatien müssen. An den Grenzübergängen von Slowenien nach Kroatien ist mit Wartezeiten zu rechnen. So auch am Übergang Gruskovje/Macelj auf der direkten Verbindung von Marburg Richtung Zagreb.

Eine besondere Rolle kommt heuer dem ÖAMTC-Stauberater zu. Auf der Tauernautobahn (A 10) verengen derzeit zwischen Hallein und Zetzenberg-Tunnel auf über 30 Kilometern einige Baustellenbereiche die Fahrbahn. Schon kleine Pannen können in diesen Engstellen zu kilometerlangen Staus führen. Auf seinem Motorrad kann der Stauberater defekte Fahrzeuge schnell erreichen und wieder flottmachen. "Wir werden an den erwartungsgemäß starken Reisewochenenden diese Baustellenbereiche auf der A 10 abfahren. Das Stau-Motorrad ist schon mit dem notwendigen Werkzeug ausgerüstet", so Herbert Thaler, der an diesem Wochenende unterwegs sein wird.

Zusätzlich ist auch der ADAC-Flugbeobachter im Einsatz. Die Flugroute führt über die wichtigsten Autobahnverbindungen in Westösterreich und Bayern. Durch die Beobachtung der Reiseströme von oben können Entwicklungen an den Staupunkten besser prognostiziert werden.