Innerhalb von 24 Stunden melden die Ministerien 3251 Neuansteckungen (Stand Mittwoch 9.30 Uhr), tags zuvor waren es noch 2400, am Montag wurden 1550 Neuinfektionen gemeldet. Mit den Weihnachtsfeiertagen ist in Österreich also auch die Phase der sinkenden Infektionszahlen zu Ende gegangen. Dahinter dürfte wohl, wie in vielen anderen EU-Staaten auch, die sich ausbreitende Omikron-Variante stecken.

17 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, starben, was ziemlich genau im Sieben-Tages-Schnitt von 17,4 liegt, 122 Todesfälle waren es innerhalb einer Woche. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 13.689 Tote in Österreich gefordert. Mit Mittwoch gibt es in Österreich 28.634 aktive Fälle, um 212 mehr als am Tag zuvor. 

Weiter rückläufig bleiben die Krankenhausbelagszahlen: Derzeit sind 1.147 Personen mit Covid-19 in einem Spital, das sind um 52 weniger als am Vortag gemeldet waren. 353 Menschen werden auf Intensivstationen betreut und auch diese Zahl sank seit gestern. Ein Minus von 19 Personen bedeutet insgesamt eine Reduktion von 106 Patienten innerhalb einer Woche, das sind über 23 Prozent.

Neuinfektionen in den Bundesländern seit der gestrigen Meldung:

Burgenland: 93
Kärnten: 110
Niederösterreich: 564
Oberösterreich: 403
Salzburg: 205
Steiermark: 351
Tirol: 481
Vorarlberg: 132
Wien: 912

Mit der Zahl der Neuinfektionen stieg auch der Anteil an positiven Testergebnissen: Von den insgesamt 474.074 PCR- und Antigen-Schnelltests, die in den vergangenen 24 Stunden eingemeldet worden sind, wurden 335.071 mit dem aussagekräftigeren PCR-Verfahren durchgeführt, die Positiv-Rate lag bei einem Prozent und somit über dem Schnitt der vergangenen Woche von durchschnittlich 0,4 Prozent.

Erststiche über dem Sieben-Tages-Schnitt

Relativ positiv ist auch das Impfverhalten der Österreicher, denn von den insgesamt 51.864 Impfungen am Dienstag lagen sowohl die 5.523 Erststiche über dem Sieben-Tages-Schnitt von 3.634, wie auch die 16.253 Zweitstiche über dem Sieben-Tages-Schnitt von 10.221 lagen. Die Mehrheit betraf Drittstiche, dies waren 30.088 oder knapp über 58 Prozent aller durchgeführten Impfungen. Auch diese Zahl liegt über dem Sieben-Tages-Schnitt, der in diesem Segment 22.202 beträgt.

Insgesamt 70,6 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz, damit fehlen noch mindestens 24,4 Prozent um das Ziel der Wissenschaftsinitiative "Wir alle" zu erreichen, eine Impfquote von 95 Prozent. Am Mittwoch berichtete die Initiative von neuen Unterstützern: Impfexperte und Tropenmediziner Herwig Kollaritsch, der Ökonom und Kulturhistoriker Walter Ötsch, der Kinder- und Jugendpsychiater Ernst Berger sowie die ORF-Journalistin und Autorin Susanne Scholl unterstützen nun ebenfalls aktiv das genannte Ziel.

Tirol mit höchster Sieben-Tage-Inzidenz

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 174 Fällen auf 100.000 Einwohner. Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit Tirol mit 286, gefolgt von Vorarlberg, Wien und Kärnten (226,7, 213,8 bzw. 160,3) - Schlusslicht bleibt indes das Burgenland (120,9).

Umgekehrt ist das Burgenland jenes Bundesland mit der höchsten Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) von 76,1 Prozent. In Niederösterreich haben 72,4 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 70,3 Prozent. Oberösterreich bleibt das Schlusslicht mit 66,2 Prozent.