Quanto costa elicottero? Auch diese Frage ist jetzt geklärt. Österreich überweist Italien für neue Hubschrauber die Summe von 346 Millionen Euro (ohne Steuern). Ursprünglich waren die Kosten ja mit rund 300 Millionen Euro beziffert worden. Am Montag wurden in Rom die finalen Unterschriften geleistet, teilte das Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Abteilungsleiterin Christina Fellner-Rapp und der Direktor für Luftfahrtrüstung im italienischen Verteidigungsministerium, Generalmajor Guiseppe Lupoli, haben den Vertrag zur Lieferung 18 leichten Mehrzweckhubschraubern des Typs Leonardo AW169M unterzeichnet.

Bereits bekannt: Das erste Expemplar wird erst Ende nächsten Jahres in Österreich landen. Sechs Schulhubschrauber werden künftig in Langenlebarn (NÖ) stationiert sein, die restlichen zwölf Stück in Aigen im Ennstal. Dort fließen zusätzliche 13 Millionen Euro in die Infrastruktur und ein neues Simulatorgebäude. Der Mehrzweckhubschrauber Alouette III befindet sich beim Bundesheer in der Ausphasung, Ende 2023 ist vermutlich endgültig Schluss. Dass es in der Übergangsphase zu Versorgungslücken kommen könnte, schloss man zuletzt auch im Verteidigungsministerium nicht aus.

Der Hubschrauber-Deal wurde als Regierungsgeschäft zwischen den beiden Nationen abgeschlossen. Er umfasst neben der Lieferung der Hubschrauber unter anderem auch die Missionseinrüstungspakete, ein umfassendes Logistikpaket, Simulations- und Waffensysteme, elektronische Selbstschutzausrüstung, Vorkehrungen für den Einsatz von Spezialeinsatzkräften, eine Luftaufklärungsfähigkeit sowie die Ausrüstung für den Einsatz als Rettungshubschrauber. Auch die Ausbildung von Piloten und Techniker, beginnend mit Anfang nächsten Jahres in Italien, ist im Preis inkludiert.

Der kaufmännische Vertrag wurde unterschrieben
Der kaufmännische Vertrag wurde unterschrieben © APA/Ministero della Difesa