Der Feuerwehreinsatz in dem Gründerzeithaus in der Wasagasse unter Alarmstufe eins und mit fünf Löschleitungen dauerte gut dreieinhalb Stunden, ein Flammenüberschlag auf die anderen Wohnungen wurde verhindert. Das Landeskriminalamt ermittelt zur Brandursache.

Neun Feuerwehrfahrzeuge mit 42 Einsatzkräften rückten gegen 21.45 Uhr in die Wasagasse aus. Bei ihrer Ankunft schlugen schon Flammen meterhoch aus mehreren Fenstern der großen Altbauwohnung im zweiten Stock. Das Stiegenhaus war stark verraucht, berichtete Oberbrandrat Christian Feiler. "Sofort wurde eine Löschleitung unter Atemschutz über das Stiegenhaus zur Brandwohnung gelegt und mit der Brandbekämpfung begonnen."

Mit zwei Hochleistungslüftern wurde das Stiegenhaus rauchfrei gemacht, gleichzeitig brachte die Feuerwehr Hausbewohner mit Fluchtfiltermasken in Sicherheit. Insgesamt acht Menschen wurden von der Berufsrettung Wien, die mit zwölf Teams, darunter die Sondereinsatzgruppe - der ehemalige Katastrophenzug - im Einsatz war, an Ort und Stelle versorgt. Eine der Personen dürfte eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten haben, die junge Frau kam ins Krankenhaus.

Für die ältere Dame, in deren Wohnung das Feuer aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen war, kam hingegen jede Hilfe zu spät. Die Feuerwehr barg sie in leblosem Zustand. Die Berufsrettung konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Die Feuerwehr legte eine zweite Löschleitung über das Stiegenhaus in die Brandwohnung. Mit drei weiteren Löschleitungen teilweise unter Atemschutz von außen wurde ein Übergreifen der Flammen auf die darüberliegenden Wohnungen verhindert. Der Brand war danach rasch unter Kontrolle, Glutnester wurden nach und nach abgelöscht. Sämtliche Wohnungen des Hauses wurde kontrolliert und keine weitere Gefährdung festgestellt. Vor dem Haus wurden einige geparkte Fahrzeuge durch herunterfallende Gebäudeteile beschädigt.