In Strengen wurde die B171 verschüttet, mehrere Häuser wurden beschädigt und sicherheitshalber evakuiert. In Grins verhinderte ein neu errichtetes Auffangbecken die Vermurung von Gewerbebetrieben. Auch im Klostertal (Bezirk Bludenz) gingen am frühen Samstagabend nach starken Regenfällen Muren ab.

Die Mure, die gegen 18.10 Uhr im Strengener Ortsteil Klaus aus dem Dawintobel abging, führte große Mengen an Gestein, darunter Gesteinsbrocken von der Größe eines Kleinwagens, mit sich, berichtete die Polizei. Mindestens drei Wohnhäuser und ein Wirtschaftsgebäude wurden beschädigt. Wegen der anhaltenden Niederschläge wurden sie vorsorglich evakuiert. Die B171 wurde auf einer Breite von rund 70 Metern etwa zwei bis drei Meter hoch verlegt. Eine Umleitung wurde über die S16 eingerichtet.

Neues Auffangbecken

In Grins ging eine Mure über den Grinner Mühlbach aus Richtung Parseier ab. Ein neu errichtetes Auffangbecken im Bereich Gurnau verhindert eine Vermurung der darunter liegenden Gewerbebetriebe - das Becken füllte sich bis zur Hälfte mit Geschiebe. Die B171 wurde streckenweise vorsorglich bis 20.00 Uhr gesperrt, der Verkehr wurde über die S16 umgeleitet.

Stark verlegt wurden auch in Vorarlberg die L97 zwischen Dalaas und Braz, hier musste die Straße laut Polizei mit Radladern geräumt werden. Verletzt wurde auch dort niemand.

Wildenbachtobel

Zwischen 19.00 Uhr und 19.45 Uhr mussten die Einsatzkräfte mehrere Male wegen Vermurungen ausrücken. Im Bereich Wildenbachtobel zwischen den Parzellen Wilden und Danöfen wurde Geröll auf die L97 gespült. Die Fahrbahn wurde von der Ortsfeuerwehr Klösterle geräumt und von Mitarbeitern des Landesstraßenbauamtes gereinigt und war dann wieder frei befahrbar. Im Bereich Stuben, beim Passürtunnel und auf Höhe der Posteckkurve an der Arlbergpasstraße, entfernten Mitarbeiter des Landesstraßenbauamtes Geröll und reinigten die Fahrbahn.

Zwischen Dalaas und Braz musste die L97 wegen Vermurung vorerst gesperrt werden. Die Fahrbahn wurde vom Landesstraßenbauamt mit Radladern geräumt. Während der Räumungsarbeiten konnte das Klostertal nur über die S16 durchfahren werden.