Ein dreister Fall von Erpressung mit einem Sex-Video beschäftigt derzeit die Ermittler im Burgenland. Ein Mann "reiferen Alters" soll mehr als 100.000 Euro bezahlt haben, ehe er die Polizei eingeschaltet hat, berichtete am Freitag die Tageszeitung "Kurier". Seitens der Exekutive wurde der Vorfall auf Nachfrage bestätigt. Ein Polizeisprecher verwies gegenüber der APA allerdings auf laufende Ermittlungen.

Junge Ungarin

Vor Wochen soll der Südburgenländer Bekanntschaft mit einer jungen Frau aus Ungarn gemacht haben. Danach sei es zu einem Treffen mit ihr und weiteren Damen gekommen, sexuelle Handlungen hätten stattgefunden und seien gefilmt worden, so der "Kurier". Weil eine der Frauen angeblich minderjährig war, soll der Mann schließlich mit dem Video der "Bekannten" unter Druck gesetzt worden sein.

Insgesamt sollen rund 200.000 Euro von dem Südburgenländer gefordert worden sein. Einen Teil davon soll er auch gezahlt haben. Die Forderungen nach Geld ließen aber nicht nach. Irgendwann ging der Mann schließlich zur Polizei und erstattete Anzeige. Bei den Verdächtigen soll es sich um keine "professionellen Damen" aus dem Rotlichtmilieu sondern um Privatpersonen handeln.