ÖAMTC-Mitarbeiter Karl Deisenberger wurde am heutigen Freitag zu einem Notfall gerufen. In Pyhra (bei St. Pölten) war ein Baby im Fahrzeug eingesperrt.

Die Mutter hatte den kleinen Tristan unabsichtlich gemeinsam mit der Handtasche, in der sich Autoschlüssel, Haustürschlüssel und Handy befanden, im Auto eingesperrt. Sie verständigte den ÖAMTC. Der Notruf wurde - vor allem auch angesichts der aktuellen Temperaturen - von der mit höchster Dringlichkeit eingestuft und umgehend an Pannenfahrer Deisenberger weitergegeben, der glücklicherweise schnell helfen konnte.

Wenig später war Tristan wieder in Sicherheit. Verschwitzt, aber wohlauf in den Händen der Mutter. "Die Mutter war natürlich sehr dankbar", erzählte Deisenberger. "Das ist für uns Pannenfahrer grundsätzlich ein Routineeinsatz. Jährlich rücken wir über 30.000 Mal aus, um versehentlich versperrte Autos aufzuschließen. Allerdings sind nur selten Kinder im Fahrzeug eingeschlossen."

Gefährliche Hitze

Häufig ist das auf Unachtsamkeit zurückzuführen. Allerdings: "Viele Fahrzeuge sperren automatisch zu, wenn man binnen 30 Sekunden keine Türe öffnet. Generell bringen daher Autofahrer die Diebstahlvorkehrungen ihrer eigenen Fahrzeuge in unangenehme Situationen", so Deisenberger.

Um die Gefährlichkeit, besonders in der Sommerhitze, weiß er ebenfalls Bescheid. Seine Warnung: "Schon 15 Minuten bei praller Sonne im geschlossenen Auto können für Babys und Kleinkinder lebensgefährlich sein."