Die Maul und Klauenseuche (MKS) sorgt nach wie vor für Besorgnis und erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. In Attnang hat - wie berichtet - der erste heimische Betrieb aus Vorsicht seine Stallungen für die Öffentlichkeit bereits geschlossen. Jedoch gab es noch keinen Fall in Österreich, alle Testergebnisse fielen bisher negativ aus. Doch die Gefahr der hochansteckenden Tierseuche, die in Ungarn und der Slowakei bereits das Keulen von tausenden Tieren notwendig gemacht hat, bleibt hoch.
Nach dem Burgenland hat nun auch Niederösterreich einen Assistenzeinsatz für Desinfektionsmaßnahmen an der Grenze in der Slowakei und Ungarn angefordert. Das Bundesheer soll ab Montag an den Grenzübergängen in Hohenau (Bezirk Gänserndorf) und Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) tätig werden, hieß es vonseiten des Landes am Donnerstag zur APA. „Wir werden die Assistenzanforderung erfüllen“, teilte das Militärkommando NÖ mit.
Testergebnisse bisher negativ
Die Seuchenteppiche an den geöffneten Grenzübergängen in Niederösterreich zur Slowakei wurden bisher vom Straßendienst betreut. Diese Aufgabe soll mit Wochenbeginn das Bundesheer übernehmen, hieß es aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ).
Kontrollen an den Grenzen verlaufen ruhig
Die in Niederösterreich mit Samstag eingeführten Kontrollen an der Grenze zur Slowakei seien „sehr ruhig“ verlaufen, Zwischenfälle habe es keine gegeben, berichtete Polizeisprecher Stefan Loidl am Donnerstag. Es kam zu Wartezeiten von maximal 15 Minuten.
Im Burgenland habe sich das Verkehrsaufkommen an der Grenze auf dem Niveau der vergangenen beiden Tage eingependelt, hieß es von der Polizei. Die Wartezeiten aufgrund der Grenzkontrollen lagen im Frühverkehr demnach bei bis zu 30 Minuten.