Exakt 9.159.993 Menschen leben derzeit in Österreich (Stand Jänner). Das zeigen vorläufige Ergebnisse der Statistik Austria. Das Land hat demnach 55.221 mehr Einwohnerinnen und Einwohner (+ 0,6 Prozent) als noch zum Jahresbeginn 2023. Die Bevölkerung ist langsamer gewachsen als 2022, der Zuwachs ist aber etwas größer als vor zwei Jahren.

Salzburg überholt Kärnten

„Österreichs Bevölkerung wächst weiterhin, allerdings nicht mehr so stark wie zuletzt“, fasst es Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas zusammen. Die Zuwanderung von Ukrainerinnen und Ukrainern hatte 2022 für ein Rekordwachstum von 1,4 Prozent gesorgt, der Bevölkerungsanstieg 2023 fiel dann mit plus 0,6 Prozent deutlich moderater aus. „Das größte prozentuale Bevölkerungsplus aller Bundesländer hatte Wien mit plus 1,2 Prozent. Im Laufe des Jahres 2023 hat die Bundeshauptstadt die Zwei-Millionen-Marke überschritten. Den geringsten Zuwachs hatte Kärnten mit plus 0,1 Prozent, dessen Bevölkerungszahl 2023 erstmals von der Salzburgs übertroffen wurde“, schildert Thomas. Salzburg ist demnach nun das sechstgrößte Bundesland Österreichs.

Starke Zuwächse wies zudem Vorarlberg (plus 0,9 Prozent) auf. Tirol und Salzburg entsprachen mit einem Anstieg um je 0,6 Prozent exakt dem Bundesdurchschnitt, während Oberösterreich (plus 0,5 Prozent), die Steiermark (plus 0,4 Prozent), Niederösterreich (plus 0,3 Prozent) und das Burgenland (plus 0,2 Prozent) etwas geringere Bevölkerungszuwächse verzeichneten.

35,4 Prozent Menschen aus dem Ausland in Wien

Den vorläufigen Ergebnissen zufolge lebten am 1. Jänner 2024 insgesamt 1.801.184 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Österreich. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg von 19 Prozent (2023) auf 19,7 Prozent (2024). Überdurchschnittlich hohe Anteile gab es in Wien (35,4 Prozent), Vorarlberg (20,6 Prozent) und Salzburg (20,3 Prozent), die niedrigsten Anteile verzeichneten Kärnten (13,2 Prozent), Niederösterreich (12,2 Prozent) und das Burgenland (11,4 Prozent).

67 Bezirke gewachsen, 26 geschrumpft

Auf regionaler Ebene gab es 2023 in insgesamt 67 politischen Bezirken einen Bevölkerungsanstieg. Am stärksten fielen die Zugewinne in den Statutarstädten Sankt Pölten (plus 2,1 Prozent), Eisenstadt (plus 1,8 Prozent), Wels, Wiener Neustadt und Graz (je plus 1,4 Prozent) aus. Diese Städte sind zugleich die einzigen fünf Bezirke mit einem größeren Zuwachs als Wien.

Rückläufig entwickelten sich die Bevölkerungszahlen in 26 politischen Bezirken. Am stärksten schrumpften die Bezirke Leoben (minus 1,1 Prozent), Murau (minus 0,9 Prozent), Gmünd (minus 0,6 Prozent) und Bruck-Mürzzuschlag (minus 0,5 Prozent). Im Bezirk Scheibbs war die Bevölkerung am 1. Jänner 2024 exakt so groß wie am 1. Jänner 2023.