Dass es ein unbequemes Gespräch war, lag nicht am Wetter oder an den Sitzgelegenheiten. Viel mehr lag es am Zeitpunkt. Denn 24 Stunden bevor SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am Tisch mit Tobias Pötzelsberger und Julia Schmuck Platz nahm, wurde bekannt, dass die Wien Energie Milliardenhilfe vom Bund braucht. Die Wien Energie steht im Eigentum der Stadt Wien, dem Machtzentrum der Bundes-SPÖ, wie die Kleine Zeitung auch hier schreibt. Fehlverhalten gestand Rendi-Wagner der SPÖ nicht ein. 

Wie bei den Gesprächen zuvor gab es auch hier emotionale Höhepunkte, die die Kleine Zeitung auch hier zusammenfasst. Auf kritische Nachfragen reagierte Rendi-Wagner mit: "Hören Sie doch auf mit diesen regierungspopulistischen Formulierungen!" Fragen zur aktuellen Asyl-Lage wich sie wiederum aus, mit dem Verweis, dass sie keine Flüchtlingskrise sehe. Auf Twitter fragte man sich indes, warum denn Asyl überhaupt zum Thema gemacht worden ist und nicht etwa die Corona-Schutzmaßnahmen. 

Die besten Tweets zum ORF-Sommergespräch

Generell variierten die Resonanzen - manche fanden Rendi-Wagners Performance okay, andere wiederum peinlich. Und sie hinterließ auch die eine oder andere offene Frage. Hier das Sommergespräch, zusammengefasst in Tweets.