Bescherung war’s, und tags darauf
die Kinderäuglein gehen auf: Viele bunte schöne Sachen, die den Kleinen Freude machen.
Nur Herbert wirkt etwas verstört,
man schenkte ihm kein Schaukelpferd.
And’re sind vom Glück beseelt, doch unterschwellig sie was quält.
Pamela mag Hans-Peter sehr, Hans-Peter mag sich selbst noch mehr: Ihm stünde zu der Packerl Fülle, für sie genüge auch die Hülle.
Noch während beide emsig zanken, hat Herbert Grund, sich zu
bedanken.
Denn Karl hat einen Zaun errichtet, damit das Christkind nicht mehr flüchtet. Soll ihm jeden Tag was schengen, denn hat’s die Wahl, lässt es ihn hängen.
Derweil Beate sich noch schüttelt,
Herbert an dem Baume rüttelt, sodass von Tannens höchstem Wipfel herniederfällt auf diesen Stipfel manch’ Kügelchen in Blau gehalten,
denn es ist seines, hier zu spalten. Dem Grinche gleich im Kerzenschein frohlocket er: Der Zaun ist mein!
Der Günter will bloß seine Ruh’
und sagt am liebsten nichts dazu. Nur eines ist sein frömmster Wunsch: Er tät’ gern naschen von dem Punsch.
Am Goldklaviere Wolfgang klimpert und niemand klagt, dass er bloß stümpert. Denn selig geht das Jahr zur Neige, so er nicht auspackt auch die Geige.
Der Sascha spricht noch ein Gedicht: Man glaubt es kaum –
so sind wir nicht!