Langsam bildet sich eine Traube um das schöne Paar auf der Vernissage. „Ich weiß noch genau, wie mir im Hörsaal das Smartphone runterfiel. Wie ich mich bückte, und als ich wieder hochsah, trafen sich unsere Blicke zum ersten Mal“, sagt die junge Kunsthistorikerin mit dem romantisch-arrangierten Haar. An dieser Stelle hält sie inne, um ihren Mann anzusehen. Der steht im petrolfarbenen Hemd neben ihrer petrolfarbenen Handtasche und erzählt den wenig originellen Gründungsmythos ihrer Liebe fertig: „Es klingt total kitschig, aber in dem Moment wusste ich einfach: Das ist sie.“ Die Richtige, wie er unnötigerweise ausführt: seine Seelenverwandte.