Kein Strom, keine Heizung, keine Medikamente, kaum mehr Essen und viele Tote. Die Lage in der belagerten Hafenstadt Mariupol ist derzeit besonders dramatisch. „Die Bevölkerung ist bereits am Abgrund“, beschreibt ein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation in wenigen Worten alles.Ein humanitärer Korridor scheint angesichts der Lage unausweichlich. Evakuierungsversuche der von russischen Truppen eingekesselten Stadt sind jedoch zweimal abgebrochen worden. Nur 300 der rund 440.000 Einwohner konnten aus der Stadt gebracht werden. Die Hoffnung auf einen funktionierenden humanitären Korridor ist groß. Ebenso wie die Furcht, was danach kommt.