Großbritannien ist mittlerweile so etwas wie Schrödingers Katze in der Politik: gleichzeitig drinnen in der und draußen aus der EU. Der Austritt ist ja formal schon im Februar erfolgt, die Übergangszeit gilt aber noch bis Jahresende. Eigentlich war diese Zeit dafür vorgesehen, dass sich die beiden Parteien ausmachen, wie sie am besten in der Zukunft zusammenarbeiten können. Stattdessen sind sie jetzt noch weiter auseinander als zu Beginn der Gespräche und machen sich gegenseitig das Leben immer schwerer. Präziser formuliert: Die Briten mit ihrem immer schwerer einzuschätzenden Premier Boris Johnson sind es, die ständig neue Komplikationen bewirken.