Letzten Oktober hätten die Neos ihre Sternstunde feiern können. Der Nationalrat beschloss die Umsetzung einer Forderung, die die Pinken ein Jahrzehnt lang als sozial- und wirtschaftspolitische Lösung propagierten: die Abschaffung der Kalten Progression. Die Steuergrenzen werden nun jährlich um zwei Drittel der Teuerung angehoben, die unteren Steuergrenzen wurden hinauf gesetzt. Das sorgt für mehr Netto vom Brutto. Weil von der ursprünglichen Neos-Idee aber nicht mehr als der Name übernommen wurde und letztlich die Zahl der Einzahler in den Steuertopf kleiner wurde, Stichwort: Leistungsträger, konnte man beim Beschluss nicht mitgehen. Abgesagte Party statt Feierstunde also.