Beim EU-Gipfel forderte Karl Nehammer Milliarden für den Schutz der Außengrenzen, speziell für die Errichtung von Zäunen, um die bedrohlich gestiegene Immigration einzudämmen. Österreich wurde dabei von sieben Mitgliedsstaaten unterstützt, die endlich Taten in der Asylpolitik sehen wollten. Die Gegenposition nahm das von Steuerflüchtlingen geschätzte Luxemburg ein. Der Bau eines Zaunes mit EU-Geldern wäre „eine Schande“, schimpfte Premier Xavier Bettel. Der übervorsichtige deutsche Kanzler Olaf Scholz gab sich neutral – das Wort „Zaun“ komme in der Schlusserklärung gar nicht vor. Das erinnerte an Werner Faymann, der einst den Zaun an der Grenze bei Spielfeld als „Türl mit Seitenteilen“ bezeichnete.