Seit Jahren wird mehr Transparenz in öffentlichen Angelegenheiten gefordert. Es soll einen gläsernen Staat und nicht gläserne Bürger geben. Eine berechtigte Forderung. Doch mancher wird sich fragen: Sind wir nicht längst gläserne Bürger? Verbleibt überhaupt noch ein Raum für privaten Austausch, wenn damit gerechnet werden muss, dass veröffentlicht wird, was sich (echte oder vermeintliche) Freunde, oft zu später Stunde, über ihr Mobiltelefon geschrieben haben? Ist die Privatsphäre nicht (mehr) geschützt?