Das Wort klingt sperrig, das Thema ist es unbestritten ebenfalls. Vielleicht zwei Gründe, warum zahlreiche Experten seit zehn Jahren auf ein Informationsfreiheitsgesetz drängen, es die jeweiligen Regierenden aber immer wieder auf Sankt Nimmerlein verschieben konnten. Nun stellte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) den Juni als neuen Liefertermin für einen überarbeiteten Begutachtungsentwurf in Aussicht. Die nächste Verzögerung; aber auch eine Gelegenheit, um klarer zu machen, was das Gesetz können muss und was es nicht dürfen wird. Gegenüber dem kleinen Teil Eingelesener, die für das Thema brennen, gegenüber der Verwaltung, der man grosso modo eine Gegnerschaft unterstellt, und gegenüber jenen, denen das Thema bisher zu sperrig war.