Das Vorhaben, in Klagenfurt ein neues Hallenbad zu bauen, ist seit 20 Jahren ein Lehrbeispiel für politische Inkonsequenz und fehlende Standhaftigkeit. Politiker unterschiedlicher Couleur haben Ideen präsentiert, sich auf Standorte festgelegt, Projekte zerreden lassen und dann wieder verworfen. Dieses peinliche Schauspiel lief so lange, bis das alte Hallenbad selbst notdürftig nicht mehr weiter betrieben werden durfte. Mit der Aussicht, in der Landeshauptstadt jahrelang kein Hallenbad zu haben, entstand 2021 dann die absurde Idee, mehr als sieben Millionen Euro für eine Übergangslösung auszugeben – angesichts der finanziellen Lage der Stadt eine Chuzpe.