Es ist förmlich schon zu hören, das Knacksen in den Fingern, bevor in die Tasten geklopft wird. „Das hat nichts mit Fußball zu tun“ oder: „Die verlieren gegen jede Burschen-Mannschaft“. Es sind nicht zu vermeidende Standardfloskeln, die in den kommenden Wochen garantiert in die Sozialen Kanäle abgeführt werden, wenn der Fußball für einige Wochen von den Frauen beherrscht wird, mit Österreichs Vertreterinnen in einer zentralen Rolle. Schlechte Beispiele gab es im Rahmen der EM-Vorbereitungsspiele des Nationalteams zur Genüge. Dabei stellt sich schon die Frage: Warum ist es im Jahr 2022 immer noch so schwierig zu erkennen, dass Frauen und Männer unterschiedliche Voraussetzungen haben und solche Vergleiche nicht nur geschmacklos sind, sondern auch jeglicher Logik entbehren.