Während ringsum immer wilder hyperventiliert wurde, war in Kärnten dieser Tage öfters zu hören: "Der sitzt das aus." Der nicht abflauen wollende Sturm der Entrüstung war dann doch zu stark, um ihn aussitzen zu können – selbst für einen abgebrühten Ex-Politiker. Als sogar aus dem Simon-Wiesenthal-Zentrum in Jerusalem Empörung über Stephan Tauschitz mitgeteilt wurde, war der neue Leiter des Kärntner Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) nicht mehr zu halten. Der Imageschaden für das Amt wäre nur noch größer geworden. Ein Verfassungsschützer, der ständig erklären muss, nie am Rechtsextremismus angestreift zu sein, ist in einem solch sensiblen Bereich nicht tragbar.