Der zweite Lockdown im November des Vorjahres verlief nicht so wie von der Regierung erhofft. War beim ersten Schnitt im Frühjahr das Land tatsächlich noch zum Stillstand gekommen, so blieb diesmal trotz verordneter Einschränkungen eine rege Betriebsamkeit. Die Mobilität und die Infektionszahlen sanken diesmal zu wenig drastisch ab, womit sich schon ankündigte, dass das Land wieder einmal herabgefahren werden würde. Wir stecken im dritten Lockdown – und in einem Dilemma, denn schon zeichnet es sich ab, es könnte wieder nicht reichen. Wenn trotz der durch die Feiertage bedingten eingeschränkten Testungen gestern noch immer nahezu 1500 Neuinfizierungen gemeldet wurden, dürfte kaum zu erwarten sein, dass diese Schlüsselzahl auf unter tausend sinkt. Woran die Regierung durchaus einen beträchtlichen Anteil haben dürfte, denn mit ihrer schwächelnden Verordnung hebelt sie die Maßnahmen selbst aus.