Neulich: rundes Maturatreffen am Tristacher See bei Lienz mit Maske, vergilbten Fotos und einem Stick der besten Lieder zwischen ´72 und ´80. Die Augenpaare reichten, um einander zu erkennen. Auch sonst war im Nu die alte Gruppendynamik da, als lägen keine 40 Jahre dazwischen. Die Leisen, die Wortführenden, die Formationen innerhalb der Gruppe, an den Rollen hat sich wenig geändert, das Leben hat typologisch wenig verschoben. Spannend zu erleben, welche Prägekraft die frühen Jahre haben und wie sie ein Leben lang nachwirken. Man bleibt, der man war. Von wegen das Leben als Kunst der Verwandlung, von der Heller singt. In Wahrheit alles früh determiniert. Oder doch nur bezogen auf die Gruppe und ihre lange Haltbarkeit?