Grimmig hat Neos-Parteiobfrau Beate Meinl-Reisinger kürzlich einige Sätze in den Plenarsaal des Parlaments geschleudert. Die Krise dürfe nicht ausgenützt werden, um Lohndumping zu betreiben, rief sie und fügte ein großes ABER hinzu. Es sei inakzeptabel, wenn Gewerkschaftsfunktionäre der Vida, die gleichzeitig bei der AUA beschäftigt seien, über einen Kollektivvertrag von Laudamotion verhandeln. Und ihn ablehnten, obwohl Mitarbeiter dafür stimmten. Mit Transparenten „Papa will fliegen“, „Wir wollen arbeiten, nicht zum AMS“ haben die Lauda-Mitarbeiter gezeigt, was sie vom Nein ihrer Gewerkschaft hielten. Ob sie von Ryanair instrumentalisiert wurden? Mag sein, aber sie wollten, was sie riefen: ihren Job selbst bei massiven Gehaltskürzungen behalten. Müssen sie da geschützt werden? Werden sie Opfer eines Ausbeuters? Alles nur Verhandlungspoker?