
Manchmal, zwischen Wiener Stephansdom und Döblinger Noblesse
begegnet sie einem in Pelzmantel, mit näselnder Sprache ja noch: die Sehnsucht nach der längst verblassten Monarchie. Daran erinnert einen niemand so brachialcharmant wie Ihre Hoheit, Robert Heinrich I. – Robert Palfrader hat sich in dieser Rolle mit Blicken, Gesten und Worten seit 2007 – manchmal mehr, manchmal weniger witzig – zur Kultfigur emporgeadelt. Und niemand dient so schön gebuckelt wie Rudi Roubinek alias Seyffenstein.
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Danke für Ihr Verständnis.
23.12.2019 um 08:37 Uhr
Kaisertum
Ich mag diese Sendung nicht und sie wird mir daher auch nicht fehlen. Es werden da die negativen Umstände des vergangenen Kaisertums verharmlost.
23.12.2019 um 09:26 Uhr
feringo
Deshalb ist es eine Satire. Sie nimmt diese nostalgische Verklärung auf die Schaufel. Palfrader ist in seiner gespielten Arroganz nie wirklich liebenswürdig, sondern weltfremd und abgehoben unterwegs.
Ich glaube nicht, dass die Serie den Anspruch, sich differenziert mit der Monarchie auseinander zu setzen, je gestellt hat. Dafür gibt es Dokus. Die Donaumonarchie hatte viele gute Seiten und viele problematische. Eine einseitige Verklärung finde ich in der Sendung nicht. Verharmlosung - ja, meinetwegen. Immerhin ist es Comedy. Und als solche ziemlich gut, finde ich.
23.12.2019 um 12:03 Uhr
@paulrandig
Bilanzbuchhalterisch kann man alle Regierungsformen betrachten, das Problem dabei liegt halt in der Bewertung der einzelnen "Posten". Welche Regierungsform hat da die bessere Bilanz?
Den Inhalt der Satire wollte ich nicht beurteilt haben, lediglich die Kulisse und die Art, wie dann "der Kaiser" in den Medien dargeboten wird. Das darüber nicht - oder vielleicht doch? - nachgedacht wurde, stärkt mich in Richtung Ablehnung.