Seit einigen Wochen wird spekuliert, ob Harry und Meghan zu dem historischen Ereignis am 6. Mai 2023, der Krönung von König Charles, nach London reisen werden. Nach den Vorwürfen, die der 38-jährige Prinz Harry in seiner Biografie "Spare" (auf Deutsch "Reserve") seiner Familie gegenüber geäußert hat, war nicht klar, ob die royale Familie wieder zueinander finden würde.

Nun steht fest: Harry und Meghan (41) haben eine Einladung erhalten. Das bestätigt ein Sprecher der beiden gegenüber der "The Times"-Royals-Journalistin Roya Nikkah.

Ob die beiden auch tatsächlich anreisen werden, ist jedoch unklar, der Sprecher äußerte sich dazu nicht. Am 6. Mai feiert Harrys erstgeborener Sohn Archie seinen vierten Geburtstag – es wird spekuliert, dass Harry alleine kommen könnte und Meghan mit den Kindern in den USA bleibt. Erst am Samstag (4. März) hatte Harry einmal mehr zu den Zerwürfnissen in seiner Familie Stellung genommen und Bilanz gezogen. 

"Ich habe viel verloren, aber auch viel gewonnen"

"Ich habe viel verloren", sagte der 38-Jährige am Samstag in einem online übertragenen Gespräch mit dem Autor und Trauma-Experten Gabor Maté. "Aber gleichzeitig habe ich auch viel gewonnen. Meine Kinder so aufwachsen zu sehen, wie sie es jetzt tun, wäre in dem Umfeld dort nicht möglich gewesen", so Harry mit Blick auf seine alte Heimat im Vereinigten Königreich.

Harry und seine Frau Meghan hatten sich 2020 von ihren offiziellen Pflichten aus dem Königshaus zurückgezogen und sich ein neues Leben in Kalifornien aufgebaut. Mittlerweile hat das Paar zwei Kinder, Archie (3) und Lilibet (1). Mehrere Interviews und besonders Harrys Memoiren, in denen er schwere Vorwürfe gegen die königliche Familie erhebt, haben das Verhältnis schwer belastet.

"Aufarbeitung wie Therapie"

Das Zerwürfnis mit seiner Familie kam in Harrys Gespräch mit Maté auch direkt zur Sprache: Die Aufarbeitung seiner eigenen Geschichte in einer Therapie habe sich angefühlt, wie eine neue Sprache zu lernen. Er fühle sich dadurch jedoch auch immer weiter von seiner Familie entfernt, die diese Sprache nicht beherrsche, so Harry.

Neben seinen Lektionen aus der Therapie erzählte der Royal – wie auch schon in seinen Memoiren – über seine Erfahrungen mit verschiedenen Drogen, insbesondere über Experimente mit psychoaktiven Substanzen. Obwohl er selbst diese als für sich hilfreich beschrieb, warnte Harry auch davor, Ähnliches ohne professionelle Begleitung auszuprobieren. "Man weiß nie, was kommt", sagte er mit Blick auf Emotionen, Flashbacks und Traumata, die möglicherweise ausgelöst werden könnten.