Es ist ja nur eine Zahl! Denn David Hasselhoff ist ja quasi alterslos. Oder anders gesagt: Er MUSS alterslos sein! Wer soll sonst gegen das Unrecht kämpfen oder japsenden Schwimmern unter die Arme greifen? Eben. David Hasselhoff, ihn findet man im Karteikasten nicht unter Ikone, sondern unter K wie Kultfigur, direkt neben K wie K.I.T.T, jenem Auto, das den theoretischen Goldstandard in Sachen mobiler künstlicher Intelligenz der 1980er vorgab. 40 Jahre später und die Autos von heute sind immer noch ohne Turbo Boost und Super Pursuit Mode!


Superlative, das passt auf den ersten Blick nicht zu „The Hoff“, aber das stimmt schon so: 1,1 Milliarden Menschen schalteten am Höhepunkt der Serie „Baywatch“ (1989-2001, die ersten neun Staffeln sind bei Amazon Prime abrufbar) im Durchschnitt weltweit ein. Das ergibt in Summe die erfolgreichste US-Fernsehserie des 20. Jahrhunderts. 240 Episoden lang war Mitch Buchannon als Chef der Rettungsschwimmer von Malibu der Kummerkasten für alle Heulbojen in seinem Strandabschnitt. Nicht zu vergessen: Eine Auswertung von Google ergab, dass Hasselhoff die meistgesuchte Person in Verbindung mit dem Mauerfall war. Kein Wunder, denn sein Lied „Looking For Freedom“ war der verbindende Gassenhauer zwischen Ost und West.


Dass der in die Baltimore, Maryland, geborene Neo-70er nicht durchgehend auf der Happy-Peppy-Welle reitet, war spätestens 2007 klar, als ein Video im Netz auftauchte, das ihn am Höhepunkt seiner Alkoholsucht zeigte. Doch Hasselhoff hat auch das überstanden. An seiner Seite sind stets seine Fans. Und die wissen, dass ein Fixstern am Entertainment-Himmel nicht verglühen kann.