Prinz Harry strebt ein Gerichtsverfahren gegen die Eigentümer von "Sun" und "Daily Mirror" ein. Hintergrund soll illegales Abhören von Voicemail-Nachrichten sein, wie der Buckingham Palace bestätigt.

Der Hacking-Vorwurf erfolgt wenige Tage nachdem Harry eine Klage von Herzogin Meghan gegen die "Mail on Sunday" und die Mutterfirma Associate Newspapers ankündigte. Diese hätten falsche und "vorsätzlich abfällige" Berichte über Meghan geschrieben. "Ich habe meine Mutter verloren, und jetzt sehe ich, wie meine Frau Opfer dieser selben starken Kräfte wird", äußerte sich Harry.

Der Buckingham Palace gab keine weiteren Details zu den neuen Hacking-Vorwürfen gegen die Zeitungen bekannt. In britischen Medien wird allerdings gemutmaßt, dass es sich um Vorwürfe aus den frühen 2000er Jahren handelt. Ein Sprecher von News Group Newspapers - "The Sun" ist Teil des Unternnehmens - teilte mit: "Wir bestätigen, dass der Herzog von Sussex eine Klage eingereicht hat. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keinen weiteren Kommentar abzugeben."

Feindseligkeiten nehmen zu

Das Zerwürfnis zwischen Harry und der Boulevardpresse verstärkte sich seit Bekanntweden seiner Beziehung zu Meghan. Zuletzt hatte es Unmut in Teilen der Öffentlichkeit und der britischen Presse gegeben, weil Harry und Meghan viel Wert auf ihre Privatsphäre legen. Vor allem die Taufe von Archie nur im kleinen Kreis verursachte Aufregung. Das sei ein Traditionsbruch gewesen, schrieb der „Daily Mirror“. Fans waren enttäuscht, dass es vor oder nach der Feier keinen öffentlichen Auftritt der Familie gab.

Immer wieder gibt es Spekulationen, das Paar könnte seinen Wohnsitz vorübergehend nach Afrika verlegen. Der Kontinent hat es ihnen angetan: Hier haben sie sich nach eigenen Angaben näher kennengelernt, hier unterstützen sie zahlreiche Projekte und hier zeigten sie sich zuletzt auf einer Reise auch so unbeschwert und glücklich wie selten zuvor.